1946
Aber im Frühjahr 1946 war es so weit, dass die Kapelle zum ersten Mal anlässlich der Hochzeit des Mitgliedes Ferdinand Gollinger vor die Öffentlichkeit treten konnte. Ganz Wimsbach freute sich damals über die neuerstanden Kapelle.
Als die ersten Schwierigkeiten geschafft waren und noch einige Musiker aus der Gefangenschaft heimkehrten, wuchs die Kapelle stetig an. Da erkrankte Friedrich Seyrkammer ernsthaft. In dieser Situation ist es der ehemalige Oberlehrer Josef Schmidt, der sich der Kapelle annimmt. Er war seiner k. u. k. Militärkapellmeister und war als Flüchtling nach Wimsbach gekommen. Er wohnte mit seiner Familie im Hause Schauflinger. Er übernahm gern die Leitung der Kapelle, hielt wöchentlich zwei Proben und schulte Musiker auch in Einzelproben. Dazu kam spontan interessierter Nachwuchs und es machte sich ein unerhörter Aufschwung bemerkbar. Für die Jugend erwies sich die Blasmusik in ihrer unkomplizierten Aussage und verhältnismäßig leichten Erlernbarkeit als erstrebenswert. Um den Nachwuchs nahmen sich besonders die erfahrenen Musiker Leo Bauer, Friedrich Seyrkammer, Emmerich Raab, Franz Haslinger und Rudolf Wimmer an.